Der kleine Ort liegt etwa auf 500 m Höhe inmitten von Weinbergen, aus deren Trauben die besten und edelsten Weine Madeiras gekeltert werden. Früher wurden die Trauben mit nackten Füßen gestampft, der Most in Ziegenschläuche abgefüllt und dann von jungen Männern (borracheiros) auf den Schultern ins Tal getragen. Im September findet hier das größte Weinfest der Insel statt, das sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist. Aus fast jedem Dorf Madeiras und aus dem Ausland kommen Trachtengruppen, die traditionelle Musik machen oder Tänze aufführen.
Nach der Ernte werden die Trauben in einem großen Festzug ins Dorf gebracht, wo sich jeder – Einheimischer oder Tourist – am traditionellen Traubenstampfen beteiligen kann. Trotz des Rummels findet hier noch eines der typisch madeirensischen Volksfeste mit lebendigen Traditionen statt. Natürlich dürfen hier die typischen Stände mit gegrilltem Huhn, Espetada-Spießen, Bolo de Caco und Wein nicht fehlen.
Lage: Ortsmitte am Largo do Patim, Estreito de Camara de Lobos (etwa 10 km nördlich von Camara de Lobos)