Auf der etwa 4 km langen Wanderung durch das Tal des Nant y Pandy findet man die Relikte aus der Zeit des Schieferbergbaus, zusammen mit der alten Trasse der Nant y Pandy Tramway, die die Schiefersteinbrüche und die mit Wasserkraft betriebenen Werkhütten mit der Bahnstation in Glyndyfrdwy verband.
In den beiden Bergwerken Deeside und Moel Fferna begann man um 1850 mit dem Abbau von Schieferplatten, die zum Decken von Dächern, für Arbeitsplatten oder als Grabsteine verwendet werden konnten. Zum Transport der gebrochenen Schieferplatten zu den Verarbeitungshütten und hinunter zur Bahnstation baute man eine Werksbahn, auf denen man die Waggons in der Früh mit Pferden nach oben zog und am Abend nur per Handbremse gebremst hinunter ins Tal sausen ließ. Nur die letzte steile Trasse hinunter zum Bahnhof wurden die Waggons mit einer Winde hinuntergelassen
Die Werkhütten wurden mit riesigen Mühlrädern angetrieben, über die der Nant y Pandy geleitet wurde. Erst in der Mitte des 20. Jhdts. wurden die Gleise aufgegeben, da die Nachfrage nach Schiefer stark nachließ.
Reste der Werkhütten, der Mühle und der Schienentrasse lassen sich bei der etwa 1,5-stündigen Wanderung im schattigen Tal des Nant y Pandy besuchen. Festes Schuhwerk empfohlen!
Lage: Beginn der Wanderung an der A5 bei Glyndyfrdwy, Corwen LL21 9EY (schräg gegenüber der Post bzw. der Straße, die zum Bahnhof führt)