Direkt am River Dee gelegen, ist Llangollen ein sehenswertes kleines Städtchen, eingebettet zwischen den Berwyn Mountains und den Ruabon Mountains. Früher lebte man hier vorwiegend von der Schafzucht und Wollverarbeitung, erst durch den Bau der Brücke im 14. Jhdt. entwickelte sich Llangollen zu einem verkehrsgünstig gelegenen Ort, der von den Reisenden auf dem Weg von England über Anglesey nach Irland genutzt wurde.
1805 wurde der Ort über den Llangollen Canal an das Netz des Ellesmere Canal angeschlossen, aber erst als der schottische Ingenieur Thomas Telford diese Reiseroute 1826 zur „Holyhead Road“ ausbaute und so die Reisezeit von London nach Irland um 2/3 verkürzte, erreichte Llangollen seine große Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt im nördlichen Wales. Später folgte dann die 1862 Llangollen Railway, die den Transport von Gütern der Industriellen Revolution vereinfachte.
Heute gibt es im Ort noch viele hübsche Gebäude aus der viktorianischen Zeit, auch die steinerne Brücke aus dem 14. Jhdt. ist sehenswert – sie zählt zu den „Seven Wonders of Wales“. Am Ufer des Dee liegt eine Getreidemühle aus dem 18. Jhdt., doch schon im 13. Jhdt. stand hier eine mit Wasserkraft betriebene Mühle. Die heutige Kirche von St. Collen, die dem Ort seinen Namen gab, stammt aus dem 13. Jhdt., doch gab es hier bereits im 6. Jhdt. eine St. Collen-Kirche. Auf dem Friedhof der Kirche findet man auch den Grabstein der berühmten „Ladies of Llangollen“.
Lage: Tourist Information Centre: Y Capel, 12 Castle Street, Llangollen LL20 8NU
Link: www.llangollen.com