Die wuchtige normannische Kathedrale bestimmt das Stadtbild von Hereford. Sehenswert sind neben der Kathedrale selbst die Chained Library, die Mappa Mundi und die Magna Charta.
Die heute sichtbare Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert begonnen, davor gab es bereits eine Kirche aus sächsischer Zeit, die im 11. Jahrhundert durch die Waliser zerstört wurde. Da die Kosten des Baus größtenteils durch Spenden und Pilger aufgebracht wurden, wurde die Kirche bis ins 14. Jahrhundert hinein immer wieder ergänzt und erweitert.
Im Inneren sollte man sich vor allem die Lady Chapel aus dem 14. Jahrhundert, der bemalte und reich mit Gold verzierte Schrein von St Thomas und das Denkmal von St Ethelbert ansehen, das das Leben des Märtyrers in bunt bemalten Ikonen erzählt.
In der „Mappa Mundi & Chained Library Exhibition“, die über die Kirche und den Kreuzgang erreichbar ist, kann man ein Exemplar der Mappa Mundi, einer einzigartigen Weltkarte aus dem späten 13. Jahrhundert, bewundern. Die heute eigenwillige Darstellung der damals bekannten Welt mit der Stadt Jerusalem als Zentrum hing ursprünglich über dem Altar in der Kirche und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die über 1400 Bücher und knapp 230 Handschriften in der „Chained Library“ stammen zum Teil aus dem 8. Jahrhundert und wurden gegen Diebstahl mit Ketten an den Regalen befestigt. Außerdem kann man in der Ausstellung eine Abschrift der Magna Charta aus dem Jahr 1217 bewundern – eines von heute nur noch 4 existierenden Exemplaren.
Lage: 5 College Cloisters, Cathedral Close, Hereford, Herefordshire HR1 2NG
