Was hat der berühmte Admiral Horatio Nelson mit Monmouth zu tun? Eigentlich recht wenig – aber dennoch findet man hier ein Museum über ihn. Der Grund ist die Sammelwut einer gewissen Lady Llangattock.
Admiral Nelson weilte im Jahr 1802 nur zweimal kurz in Monmouth, in erster Linie deahalb, weil er die Werften in Monmouth und die Holzvorkommen der Gegend für die britische Marine nutzen wollte. Dennoch schien diese aufregende Begebenheit für Lady Llangattock Anlass gewesen zu sein, eine der imposantesten Sammlungen von Memorabilien über den großen Marinestrategen anzulegen. Geld schien keine Rolle zu spielen, war sie doch die Mutter von Charles Rolls, der die Firma Rolls-Royce mitbedründete. Per Testament vermachte sie ihre Sammlung der Stadt, die im Jahr 1924 die Stücke der Öffentlichkeit im Nelson Museum zugänglich machte. Man findet neben Schiffsmodellen und originalen Briefen auch Gemälde, Waffen und das (angebliche!) Glasauge von Nelson.
Einige Stücke der Sammlung von Lady Llangattock umfassten auch Dinge, die in Bezug zu Rolls-Royce standen. Daher kann man im Museum auch eine interessante Sammlung über die Pionierzeit der Automobilproduktion finden. In späteren Jahren kamen lokale Ausstellungsstücke dazu, die im Local History Centre zu sehen sind, das im gleichen Gebäude untergebracht ist und sich mit der Geschichte von Monmouth beschäftigt. Eines der interessantesten Stücke dieser Sammlung ist eine typische Monmouth-Mütze aus dem 16. Jahrhundert, als Monmouth ein Zentrum der Wollverarbeitung war.
Eintritt frei.
Lage: New Market Hall, Priory Street, Monmouth NP25 3XA