Das Kloster Nea Moni liegt sehr reizvoll von Zypressen umgeben in einem kleinen Tal und gehört wegen der bedeutenden Goldmosaiken aus dem 11. Jhdt., die sich in der Klosterkirche befinden, zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel.
Erbaut wurde das Kloster Mitte des 11. Jhdt. vom byzantinischen Kaiser Konstantin IX. Monomachos als Erfüllung eines Gelübdes. Auf dem riesigen Klostergelände findet man neben der Hauptkirche mit ihrem schönen Glockenturm und dem typisch byzantinischen achteckigen Grundriss noch zwei kleinere Kirchen, die Mönchsunterkünfte, den Speisesaal der Mönche, eine gut erhaltene Zisterne und ein Museum. Der Verteidigungsturm und die umgebenden Steinmauern zeigen, dass die Mönche sich gegen Angreifer zu wehren wussten. Doch während des Türkenmassakers 1882 kamen hier über 3500 Menschen ums Leben, die sich hierher geflüchtet hatten. Ihre Gebeine und Schädel sind in Vitrinen in der kleinen Kapelle neben dem Eingangstor zu sehen.
Leider ist Nea Moni oft voller Touristen, da es zum Pflichtprogramm der meisten organisierten Ausflüge gehört. Zudem wird auf dem Gelände bereits seit Jahren immer wieder renoviert. Weltkulturerbe der UNESCO.
Lage: Nea Moni 821 00 (etwa 13 km westlich von Chios-Stadt führt eine etwa 2 km lange Stichstraße – mit „Monastery“ ausgeschildert – zum Kloster)
Links: whc.unesco.org/en/list/537; odysseus.culture.gr/h/2/eh251.jsp?obj_id=1044