Mesta

Mesta 821 02

Mesta ist das wohl am besten erhaltene Mastixdorf aus dem 14. Jhdt., das wie eine Festung angelegt ist und auch heute noch seinen mittelalterlichen Charme bewahrt hat. Von außen wirkt es bereits durch seine starke Wehrmauer, die massiven Rundtürme und die zwei gut befestigten Stadttore äußerst abweisend. Betritt man Mesta durch das nordwestliche Tor, steht man zunächst vor dem mächtigen Militas-Turm, die erste Verteidigungslinie gegen die Angriffe von Piraten. Sollte dies fehlschlagen, war Mesta den Angreifern dennoch nicht schutzlos ausgeliefert: Die Gasse teilt sich in zwei Arme, die sich wie ein Ring um den Kern des Ortes legt und nur wenige Zugänge zum Zentrum bietet. Stellen mit Steinbögen überwölbt und verbinden so die Hausdächer miteinander.

So gab es auch über den Köpfen der Angreifer eine weitere Bewegungsebene, die den Ort fast uneinnehmbar machte. Auch die Wasserversorgung folgte einem ausgeklügelten Plan: Das Wasser aus den Hauptbrunnen im Militas-Turm konnte über unterirdische Leitungen direkt in den Wehrturm umgeleitet werden und stellte bei einer Belagerung auch die Wasserversorgung der Einwohner sicher. Im „Herz“ von Mesta liegen der alte Wehrturm (heute steht hier die „Große“ Taxiarchis-Kirche) und die wunderschöne Platia mit zwei Tavernen, in denen man gut essen kann.

Lage: Mesta 821 02 (etwa 42 km südwestlich von Chios-Stadt bzw. 5 km westlich von Olympi an der Hauptstraße)