Im ursprünglich gebliebene Bergdorf in der gleichnamigen Hochebene riecht es im Herbst nach den vielen Sultaninen, die überall zum Trocknen ausgebreitet sind.
Auf einer Höhe von 600 Metern ü.M. liegt in der fruchtbaren Chandras-Hochebene der namensgebende kleine Ort, der vor allem vom Anbau von Olivenbäumen, Obst und Weintrauben lebt. Die meisten der zuckersüßen Trauben werden zu Sultaninen verarbeitet und hängen nach der Erntezeit überall im Dorf zum Trocknen. Aus dem Traubentrester wird hier aber auch oft der inseltypische, aromatische Raki gebrannt.
Die Windmühlen aus Metall, die in Chandras und in der gesamten Hochebene zu finden sind, werden – im Gegensatz zu denen auf der Lassithi-Hochebene – auch heute noch zur Bewässerung der Felder genutzt.
Neben einer großen Kirche und dem schönen Dorfplatz mit Taverne gibt es hier auch ein kleines Volkskundemuseum. In den engen malerischen Gassen kann man in Ruhe schlendern und die blumengeschmückten Steinhäuser bewundern.
Lage: Chandras, Kreta 72059