Die ungewöhnlich gut erhaltenen und wunderschönen byzantinischen Fresken aus dem 13. bis 15. Jhdt. erzählen nicht nur von Heiligen und der Jungfrau Maria sondern auch vom Einfluss der Venezianer auf die kretische Kultur.
Im 13. Jhdt. n. Chr. erbaute dreischiffige Kirche besitzt die wohl am besten erhaltenen Fresken aus dem 13. bis 15. Jhdt., die auf Kreta noch zu sehen sind. Sie ist der Jungfrau Maria (Panagia) geweiht und ist eine der beeindruckendsten Kirchen Kretas.
Der älteste Teil der Kirche ist das Mittelschiff, an das wohl später die beiden Seitenschiffe angebaut wurden. In der Apsis befinden sich mit einer Darstellung von Christi Himmelfahrt und den Königen David und Salomon die ältesten Fresken der Kirche. Der Mittelgang ist der Jungfrau Maria gewidmet, die beiden Seitenschiffe den Heiligen Antonios und Anna.
Mit vielen Szenen aus dem Neuen Testament, von der Geburt Christi bis zu seinem Tod am Kreuz, schmücken die Wände und führen die Gläubigen durch das Kirchenjahr. Der Einfluss der Venezianer auf die kretische Kultur findet sich unter anderem in der für eine byzantinische Kirche ungewöhnliche Darstellung des Hl. Franz von Assisi mit Mönchskutte und Tonsur und der mit venezianischen Glas gedeckte Tisch des Letzten Abendmahls.
Die Fresken bezaubern durch ihre herrlichen Farben und die teils ausdrucksstarken Darstellungen, die in verschiedenen kretischen Stilrichtungen gemalt wurden.
Die Kirche liegt bezaubernd inmitten von Zypressen und Olivenhainen, allerdings ist sie auch ein beliebtes Ausflugsziel von Reisebussen aus Agios Nikolaos und Umgebung.
Fotografieren mit Blitz und Videoaufnahmen sind im Inneren der Kirche nicht erlaubt! Eintritt.
Lage: Panagias Keras, Kritsa, Kreta 72151